Forschung zur Interspezies-Kommunikation
Stellen Sie sich vor, die Sprache der Ameisen wäre eine Art Morsecode, nur eben auf klitzekleine Antennensignale komprimiert, während Elefanten wahrscheinlich eher in tiefen Infraschall-Tiefsee-Bewertungen statt in klaren Sätzen kommunizieren. Doch was geschieht, wenn diese unterschiedlichen Sprachen zueinanderfinden? Die Forschung zur Interspezies-Kommunikation ähnelt einem akribischen Archäologen, der im Dschungel seltener Fossilien nach verborgenen Botschaften sucht. Es geht nicht nur um das bloße Verstehen, sondern um das Dekodieren ganz eigener Codes, die kaum anderen Wesen im Ozean oder in der Wüste zugänglich sind.
Im Zentrum dieser aufregenden Expeditionen stehen elektronische Schnittstellen, die eher an futuristische Alien-Kommunikationsgeräte erinnern. Wie ein Übersetzer, der in der Lage ist, die instantützlichen Knacklaute eines Kröten-Megaphons in menschliche Sprache zu überführen, versuchen Forscher, tierische Laute, Körpersignale und chemische Nachrichten zu entschlüsseln. Diese Konstruktionen sind in gewisser Weise wie das Zusammenstellen eines Puzzle aus winzigen Leuchtteilen, die nur im Dunkeln ihre volle Bedeutung preisgeben. Zum Beispiel arbeitet man an Bio-Interfaces, die Tieren ermöglichen, mit Menschen direkt auf einer gemeinsamen, biochemischen Ebene zu sprechen. Das klingt nach Science-Fiction, ist aber nur ein Sprung in die Zukunft derartiger Projekte.
Ein besonders schräger, aber faszinierender Anwendungsfall betrifft Delfine, die sich mit menschlichen Forschern durch eine Art visuellen Pantomimen austauschen. Forscher programmierten Mini-Roboter, die Delfinbewegungen nachahmen und auf diese Weise – sozusagen in der Delfinsprache – Gespräche eröffnen. Das ist, als ob man eine Geistermaschine gebaut hätte, die nur mit Meeressäugern kommuniziert — ein Wurmloch im Kommunikationsuniversum. Man fand heraus, dass Delfine auf diese Mini-Kerle mit komplexen Echo- und Sound-Topographien reagieren, was eine neue Ebene des Verständnisses zwischen Arten öffnet.
Ein anderes, fast märchenhaftes Kapitel dreht sich um die chemische Kommunikation. Bienen, diese fliegenden Cellisten, hinterlassen für andere eine olfaktorische Partitur, die viel mehr ist als nur ein Duft. Wissenschaftler experimentieren mit künstlichen Duftstoffen, die auf bestimmten Bienen- und Ameisen-Knospen eine Art „künstliche Sprache“ sprühen. Das ist, als ob man eine geheime Partitur in der Luft hängt, die nur das tierische Orchester lesen kann. Hier zeigt sich, dass chemische Nachrichten eine Art hyperkomplexer Code sind, der sich nur in der molekularen Harmonie offenbart — eine schillernde symphonische Matritze, von der nur die wenigsten ahnen, wie viel Interpretation sie enthält.
Manche Forscher gehen sogar noch kreativer vor: Es gibt Versuchsreihen, in denen Äußerungen in Tierlauten mittels maschinellem Lernen in menschliche Sprache übersetzt werden. In einem Fall hakten Wissenschaftler die Laute eines Papageis in einem „Sprach-Algorithmus“ auf, und tatsächlich begannen sie, verstehbare Sätze zu generieren, die gewissermaßen die inneren Monologe eines sprechenden Federviehs offenbarten. Das ist wie in einem surrealen James-Bond-Film, in dem die Gadgets plötzlich anfangen, ihre eigenen Dialoge zu führen — nur dass hier die „Gadgets“ unsere tierischen Gesprächspartner sind.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die Interspezies-Kommunikation kein lineares Nord-Süd-Expedition ist, sondern eher eine Expedition durch Nebel und Reflektionen, ein Kaleidoskop voller Überraschungen. Es geht um das Knacken uralter Codes, die in Form von Duftmustern, Lauten und Bewegungen in der Natur zuhause sind. Die Forschung ist dabei wie ein Archäologe mit einem Detektor, der Fragmente einer längst vergessenen galaktischen Sprache sucht — und vielleicht, nur vielleicht, wird eines Tages eine Verständigung möglich sein, die keine Übersetzertabelle mehr braucht, sondern nur noch die gemeinsame Sprache der Leben auf diesem Planeten.